Hier finden Sie Anleitungen für die verschiedenen Espressomaschinen Typen, da sich die Maschinen in der Handhabung alle ein wenig unterscheiden. Erfahren Sie, wie die jeweiligen Siebträgermaschinen in der Praxis bedient werden. Die Espressomaschine zu bedienen, ist einfacher als es sich im ersten Moment anhört, oder aussieht! Sie besitzen bereits eine italienische Siebträgermaschine oder wollen sich eine Espressomaschine kaufen!? Dann lesen Sie hier, was Sie im täglichen Einsatz der Espressomaschine beachten sollten! Und da lesen oft nicht reicht, können Sie sich hier den ein oder anderen YouTube-Film zum Thema „Siebträger-Espressomaschinen in der Praxis“ ansehen. Damit werden Sie schnell ein Vertrauen und ein Gefühl im Umgang mit Ihrer Espressomaschine bei Ihnen zu Hause bekommen! Damit Sie einen perfekten italienischen Espresso für Ihre Familie, den Freunden und sich selbst zubereiteten können. Teilen Sie mit Ihnen den Moment, des glücklich machenden Genusses von Würze, Aromen und einer schönen Crema!
Inhalt:
- Wie bedient man eine Espressomaschine?!
- Anleitung für Einkreiser Siebträgermaschinen
- Anleitung für Einkreiser-Espressomaschine in der Praxis
- Anleitung für Zweikreiser- und Dualboiler Espressomaschinen
- Anleitung für die Dualboilermaschine in der Praxis an!
- Anleitung für die Handhebel-Espressomaschine
- Anleitungen für Handhebel-Espressomaschinen in der Praxis
Wie bedient man eine Espressomaschine?!
Anleitung für Einkreiser Siebträgermaschinen
Zuerst muss die Einkreiser-Maschine richtig aufgeheizt sein. Dazu reicht es nicht, bis die Heizung ausgeht, weil dann nur der Kessel, nicht aber die Brühgruppe und der Siebträger heiß sind. Die meisten Einkreiser sind nach etwa 15 min betriebsbereit. Ob die Maschine heiß genug ist, lässt sich durch vorsichtiges Berühren der Gruppe oder des Brühkopfes erkennen: Wenn man sich die Finger verbrennen kann, ist sie bereit (Vorsicht!!!). Der Siebträger sollte aus thermischen Gründen stets im Brühkopf eingeklinkt sein.
Die Tassen heizt man mit heißem Wasser aus der Maschine vor. Dies beschleunigt auch die Aufheizung der Brühgruppe. Wenn alles schön warm ist, nimmt man den Siebträger von der Maschine, und befüllt ihn mit der gewünschten Menge (7 oder 14 g) Espressopulver. Dieses verteilt man möglichst gleichmäßig im Sieb und drückt es mit dem Tamper fest. Am Ende führt man mit dem Tamper ohne Druck noch eine kleine Drehbewegung durch, um die Oberfläche schön glatt zu bekommen. Und dann den Siebträger wieder einspannen. Nun leert man die Tasse/n und stellt sie unter den Auslauf. Wenn man jetzt den Bezug startet, sollten in etwa 20-30 Sekunden 25 bzw. 50 ml Espresso in die Tasse fließen. Die Durchlaufzeit von 20-30 Sekunden gilt für das 1er- und das 2er-Sieb. Das 2er-Sieb besitzt mehr Löcher als das 1er-Sieb, d. h. in der gleichen Zeit läuft die doppelte Menge Wasser durch das Sieb.
Wenn man aus dem Espresso jetzt z.B. einen Cappuccino machen möchte, heizt man den Kessel jetzt auf Dampftemperatur hoch und schäumt die Milch. Danach muss man erst den Dampfdruck ablassen und den Kessel wieder mit Wasser füllen, bevor man wieder Espresso bereiten kann.
Ist im alltäglichen Gebrauch viel leichter, als es sich anhört!
Anleitung für Einkreiser-Espressomaschine in der Praxis
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Anleitung für Zweikreiser- und Dualboiler Espressomaschinen
Auch die Zweikreiser-Maschinen und die Dualboiler müssen vor dem ersten Bezug ordentlich durchheizen, in der Regel länger als jeder Einkreiser (min. 30 Minuten).
Das Vorgehen gleicht großteils dem beim Einkreiser, jedoch muss man vor dem Espressobezug erst einen Leerbezug durchführen, weil das Wasser im Wärmetauscher mit der Zeit die Temperatur des Kessels annimmt. Dieses überhitzte Wasser muss erst abgelassen werden, weil es sonst das Espressopulver verbrennen würde. Wie viel Wasser abgelassen werden muss, hängt von der Maschine und dem eingestellten Kesseldruck ab, die Menge muss jeder für seine Maschine selbst herausfinden. Mit dem Leerbezug kann man auch gleich die Tassen aufwärmen.
Jetzt spannt man wie gewohnt den Siebträger ein und brüht den Espresso. Mit etwas Geschick oder einer Dosierautomatik kann man beim Zweikreiser schon mit dem Milchschäumen beginnen, wenn der Espresso noch läuft. Weitere Unterschiede in der Bedienung gibt es nicht, abgesehen vom separaten Heißwasserhahn. Bei einigen Maschinen muss man noch selbst den Kesselfüllstand regulieren, neuere Modelle haben zu großen Teilen eine automatische Kesselfüllung.
Anleitung für die Dualboilermaschine in der Praxis an!
Anleitung für die Handhebel-Espressomaschine
Der folgende Absatz trifft in erster Linie auf die kleine Haushalts-Espresso-Handheblemaschine LaPavoni zu.
Mit den Handhebelmaschinen, hier das Beispiel La Pavoni
läßt sich auf die ursprünglichste Art, ein italienischer Espresso zubereiten.
Zunächst wird der Verschlussdeckel vom Kessel geschraubt und maximal bis zur Markierung mit Wasser befüllt. Den Deckel nun wieder festschrauben.
Nach dem Einschalten der Maschine dauert es etwa zehn Minuten, bis die Heizspindel das Wasser und die Maschine bis zur Bezugstemperatur erhitzt hat. Ein deutliches Signal, dass die Maschine betriebsbereit ist, ist der austretende Dampf aus dem Sicherheitsventil oder wenn nach dem Ablassen von Falschdampf der Kesseldruck nicht mehr steigt.
Die zu verwendende Espressotasse unter den Siebträger stellen. Nun wird mit eingespanntem, leerem Siebträger -und die Maschine daran festhaltend- der Handhebel langsam nach oben geführt. Kurz vor der obersten Position tritt durch den Überdruck heißes Wasser aus dem Kessel in den Kolben und selbständig durch den Siebträger. Hiermit wird die Espressotasse vorgewärmt. Damit die Tasse nicht überläuft, muss der Hebel rechtzeitig wieder nach unten geführt werden. Vorsicht: Wird der Handhebel anfangs zu weit nach oben geführt, spritzt das heiße Wasser unkontrolliert seitlich aus dem Siebträger heraus, so dass Verbrennungen vorprogrammiert sind.
Der Siebträger wird nun wieder ausgespannt und das Sieb mit frischem und sehr fein gemahlenem Espressopulver bis zur Oberkante befüllt. Eine vernünftige Espressomühle ist demnach auch bei Handhebel-Espressomaschinen unerlässlich.
Mit einem ordentlichen, passgenauen Tamper wird das Espressomehl nun festgedrückt.
Der gefüllte Siebträger wird nun wieder in die Brühgruppe eingespannt.
Nun wird die vorgewärmte Espressotasse unter den Siebträger gestellt.
Ähnlich wie oben schon beschrieben, wird nun der Handhebel langsam bis ganz nach oben geführt. Gegebenenfalls die Maschine am Siebträgergriff gegenhalten. Nun hört man kurz das in den Kolben strömende Wasser. Für etwa zehn Sekunden lässt man jetzt das Espressopulver aufquellen. Im besten Fall tritt auch gegen Ende der Aufquellzeit kein Espresso aus dem Siebträgerauslauf. Anschließend wird der Handhebel im Verlauf von etwa 20 Sekunden bis ganz nach unten gedrückt. Hierbei sollte auf den Handhebel eine Kraft von ungefähr 10 bis 15 kg aufgewandt werden (um ein Gefühl für die Kraft zu bekommen, drücken Sie doch mal mit der Hand auf eine Personenwaage!).
Der Siebträger sollte erst nach einer kurzen Wartezeit vorsichtig ausgespannt werden. Sofort nach dem Bezug herrscht auf den Espressopuck noch ein Restdruck, der das Espressopulver aus dem Siebträger spritzen ließe, wenn dieser zu früh und zu schnell entfernt würde.
Quelle: www.kaffeewiki.de unter der Lizenz GNU Free Documentation License 1.2.
Anleitungen für Handhebel-Espressomaschinen in der Praxis
Jede Espresso-Siebträgermaschine wird im Einzelfall hier und da noch weitere Extras an Einstellmöglichkeiten haben! Aber mit den Espressomaschinen-Anleitungen die es hier gibt, konnte vielleicht die ein oder andere Frage beantwortet werden. Und gegebenenfalls ein wenig mehr eine gefühlte Sicherheit im Umgang mit Ihrer eigenen Maschine vermittelt werden.