Espresso zubereiten ist leicht, wenn man weiß wie! Aber damit er auch schmeckt wie in Italien, erfahren Sie hier wie die perfekte Zubereitung abläuft, und worauf Sie achten sollten! Damit auch Ihnen der italienische Espresso gelingt, bedarf es frisch duftender Espressobohnen, einiger Kentnisse, ein wenig Übung, und einer sorgfältigen und handwerklichen Herstellung, …und viel
Espressogenuss von Anfang an! Eine Symphonie für die Sinne!
Die Auflistung aller wichtigen Zahlen für die Zubereitung des italienischen Espresso
Das richtige Zusammenspiel aller Bestandteile, ist Voraussetzung für die gelungenes Ergebnis! Gemäß den Angaben des Istituto Nazionale Espresso Italiano sind die wichtigen Kriterien die es braucht um einen italienischen Espresso zuzubereiten, folgende:
Benötigte Menge Espressomehl | 7 Gramm ± 0,5 Gramm |
Wasser Austrittstemperatur | 88°C ± 2°C |
Temperatur des Espresso | 67°C ± 3°C |
Wasserdruck | 9 Bar ± 1 Bar |
Extraktionszeit | 25 Sek. ± 5 Sek. |
Bei einer Füllmenge | 25 ml ± 2,5 ml |
Nährwertangaben:
Fettgehalt | 0,2 mg/ml |
Koffein | <100 mg/Tasse |
Cholesterin | 0 mg |
Kohlenhydrate | 1,7 g |
Zucker | 0 g |
Wann ist der italienische Espresso perfekt?
Wenn er heiß, schwarz, leicht süß, ein würziges Aroma und eine haselnussfarbene, leicht feste, glatte und bläschenfreie Crema hat! Kurz gesagt: Wenn er Ihnen gefällt und vor allem schmeckt!
Ihr perfekter italienischer Espresso
Muss heiß wie die Hölle, schwarz wie der Teufel, rein wie ein Engel
und süß wie die Liebe sein.
Charles-Maurice de Talleyrand-Périgord, er meinte zwar den Kaffee, aber trifft genauso gut auf den Espresso zu!
Den besten Espresso trinkt man in Italien!
Heutzutage können Sie sich zu Hause ganz leicht selber einen italienischen Espresso zubereiten. Damit es gelingt gibt es ein paar grundsätzliche Dinge zu beachten. Die 4 M’s helfen Ihnen dabei!
Das erste M
steht für miscela
! Das heißt die Mischung. Damit ist der jeweilige Anteil der Bohnensorte Arabica und Robusta gemeint. Wobei Sie selbstverständlich jede Bohnensorte für sich zu 100% benutzen können. Eine Frage Ihres Geschmacks! Achten Sie nur darauf das es auch qualitativ hochwertige Espressobohnen sind.
Das zweite M
steht für macinacaffè
! Die Kaffee- bzw. Espressomühle, und den richtigen Mahlgrad finden.
Das dritte M
steht für macchina
! Die Maschine, in unserem Fall natürlich die Espressomaschine.
Zu guter Letzt, dass vierte M
. Das für mano
steht! Die richtige Hand. Damit sind Sie gemeint, Sie sorgen für das richtige Zusammenspiel der ersten drei M’s
, und können somit den bestmöglichen Espresso zubereiten! …und jetzt die Praxis.
800 Aromen sind nachweislich entdeckt worden, dann wollen wir sie mal herauskitzeln!
Dafür benötigen Sie:
- Italienischen Espresso, ungemahlen
- Espressomühle für Siebträger, stufenlos einstellbar
- Espresso-Siebträgermaschine
- Frisches Wasser
- Tamper + Tamperstation
- Abklopfbehälter
- Dickwandige Espresso-Tasse(n)
- Spass am Experimentieren
- Liebe für das Produkt
…dann kann (fast) nichts mehr schief gehen!
Die einzelnen Schritte für die Zubereitung des Espresso
Espressomaschine vorbereiten
Wenn der Wassertank aufgefüllt ist, die Espressomaschine „grünes Licht“ gibt, somit das Wasser die richtige Temperatur hat (in etwa 90° C), der Druck geprüft wurde (sollte 9-10 bar haben), der Espresso Siebträger gereinigt ist, der Tamper bereit liegt und die Espresso Tassen vorgewärmt sind, kommt die Espressomühle zum Einsatz!
Espressobohnen frisch mahlen, direkt in den Siebträger
Der Mahlgrad Ihrer Espressomühle ist entscheidend! Über die möglichst stufenlose Einstellung Ihrer Espressomühle können Sie das Ergebnis bzw. den Geschmack des Espresso beeinflussen! Der richtige Mahlgrad für die Espressobohnen befindet sich im Bereich der Einstellung Ihrer Espressomühle, zwischen fein und sehr feines mahlen! Das hängt durchaus von der Bohnensorte ab. Da Espressobohnen schnell auf Einflüsse wie, Luftfeuchtigkeit, Temperaturen usw. reagieren, sollten Sie immer nur soviel mahlen, wie Sie auch unmittelbar verbrauchen! Die Frische zählt! Mahlen Sie direkt in den Siebträger!
Richtig tampern!
Mit Hilfe des Tamper verdichten Sie das frisch gemahlene Espressopulver. Je nachdem wie leicht oder stark Sie getampert haben, wird der aufgebaute Druck der Espressomaschine das Wasser schnell oder langsam durch das Espressomehl drücken! Der beste Anpressdruck liegt zwischen 15 und 20 kg. Wenn Sie unsicher sind, benutzen Sie einen druckregulierenden Tamper*. Von der Bohnensorte mal abgesehen, ist das der Punkt an dem Sie die Qualität der Crema beeinflussen können!
Drücken Sie behutsam, gerade und gleichmäßig auf das Espressopulver im Siebträger. Es sollte jetzt eine glatte und homogene Fläche des Espressopulvers zu sehen sein (siehe Bild!). Achten Sie auf einen stabilen Untergrund und das der Rand des Siebträgers beim wieder einsetzen sauber ist!
Den Vorgang des Extrahierens/Bezug starten, und dabei die Augen auf!
Flüssiges Karamell in bernsteinfarben, so sollte es jetzt ca. 25 – 30 Sekunden lang gleichmäßig in Ihre vorgewärmte Espressotasse(n) fließen! Das heißt nicht das z.B. 15 Sekunden oder 35 Sekunden bedeuten, das Ihr Espresso ungenießbar sein muß! Es ist lediglich ein Richtwert!
Fehler | Ursache | Maßnahme |
---|---|---|
Espresso ist nicht cremig | 1. Ungeeignete Espressomischung 2. Falscher Mahlgrad 3. Zu wenig Espresso im Siebträger 4. Zu wenig Druck von der Maschine | 1.Verwenden Sie für Espressomaschinen geeignete Espressomischungen 2. Verändern Sie den Mahlgrad 3. Siebträger mit mehr Espresso füllen 4. Auf den richtigen Druck achten ca. 9-10 bar |
Espresso ist zu dünn | 1. Espresso zu grob gemahlen 2. Zu wenig Espresso im Siebträger 3. Espresso zu leicht angepresst 4. Espressobohnen alt | 1. An der Espressomühle feineren Mahlgrad einstellen 2. Siebträger mit mehr Espresso füllen 3. Auf den richtigen Tamper-Anpressdruck achten 4. Nur frische Bohnen verwenden |
Espresso ist zu stark | 1. Espresso zu fein gemahlen 2. Siebträger hat zuviel Espressopulver 3. Espresso wurde zu stark angepresst 4. Druck der Maschine zu schwach | 1. Der Mahlgrad muß ein wenig gröber sein 2. Siebträger bis ca. 3-5 mm unter dem Rand füllen 3. Anpressdruck verringern 4. Auf den richtigen Druck achten ca. 9-10 bar |
Espresso zubereiten in der Praxis ansehen!
Wie Sie Ihren italienischen Espresso favorisieren, oder wie häufig und zu welcher Tageszeit Sie ihn genießen, bleibt natürlich Ihnen überlassen! Bleiben Sie nur offen für die vielen Espresso-Varianten die es gibt! Ihnen würden sonst weitere Sinnesfreuden entgehen! Denn auf Grundlage der Espressobohne können viele wunderbare Espressospezialitäten entstehen.
…und dann wäre da noch der perfekte Milchschaum, als Ergänzung für den gerade frisch zubereiteten Espresso.
Espressobohnen selbst hergestellt!
Espresso zubereiten Fazit
Es kommen nur für die Maschine geeignete Bohnen in Frage, die mit der Espressomühle direkt und frisch in den Siebträger gemahlen werden. Für eine Tasse Espresso (single-shot) benötigen Sie ca. 7-9g Espressopulver, für zwei Tassen (double shot) ca. 14-16g. Nur mit einer Espressomaschine mit Siebträger kann ein perfekter Espresso hergestellt werden! Denn Sie brauchen mindestens 9 bar Druck, damit die Crema entsteht! Außerdem steuern Sie die Brühtemperatur mit Hilfe der Maschine, die sollte bei 88°C – 94°C liegen. Sie starten den Bezug, dann sollten in ca. 25 Sekunden, mehr oder weniger 25 ml wunderbar duftender und wohlig schmeckender Espresso*, mit einer samtig weichen Crema, und einem ausgewogenem Verhältnis zwischen Säure und Bitterstoffe, in Ihre vorgewärmte Espressotasse fließen. Gut ist was schmeckt! …und denken Sie daran, immer mit viel
Ansonsten, weiter ausprobieren!